Die Steinfass – Manufaktur

mit Geschick, Präzision und viel Handarbeit ans Ziel…

Nach der Spaltsprengung wird der Rohblock einer ersten Sichtprüfung unterzogen (die Rillen stammen von den einzelnen Bohrungen für die Sprengladungen). Nach dem „Anschnitt“ wird die Fasshöhe und der Deckel mit der Diamantseilsäge aus dem Quader geschnitten. (Abb.1)

Angesägter Rohblock in der Steinfass - Manufaktur (Abb.1)
Angesägter Rohblock (Abb.1)

Um das Material zu „entspannen“ werden mehrere symmetrische Kernbohrungen von Außen nach Innen bis knapp über der fertigen Innenhöhe gebohrt. Erst jetzt erhält das Fass die zylindrische Form. (Abb. 2+3)

Vorderseite Abb. 2
Abb. 2
Rückseite Abb. 3
Abb. 3

Mit vielen kleinen Kernbohrungen (Abb.4), die oben angeschlagen werden und dadurch abbrechen, wird Platz für den Steinmetz geschaffen. Dieser kriecht dann in diese Öffnung, um sich von Innen nach Außen vorzuarbeiten. (Abb. 5)

Kernbohrungen Abb. 4
Kernbohrungen Abb. 4
Ringe herausschlagen Abb. 5
Ringe herausschlagen Abb. 5

Platzangst darf der Steinmetz keine haben, wenn er in das Fass kriecht und jeden Ring einzeln herausschlägt
(Abb. 5). Mit dem Kran werden die Ringe ausgehoben. Meist bleiben aber nur Bruchstücke und Schotter übrig (Abb. 6).

Ringe herausheben - Abb. 6
Ringe herausheben – Abb. 6

„Stocken“ aller Oberflächen – dies ist nur in Handarbeit zu schaffen (Abb. 7).

Stocken aller Oberflächen - Abb. 7
Abb. 7

Bei der Endfertigung wird der Restablauf gebohrt und geschliffen, die Fassoberkante und der Deckel kalibriert, die Dichtungsnut gefräst, der Dom aufgesetzt und das Spundloch gebohrt. Zum Schluss wird noch die Domplatte plan eingeschliffen. Es sind viele Arbeitsschritte bis zum fertigen STEINFASS aus Granit!